Hulda Gold ist Hebamme in einem Berliner Viertel anfangs 20er Jahre des letzten Jahrhunderts. Sie ist ein "spätes Mädchen", Ende 20 und unverheiratet. Sie kümmert sich um die Schwangeren und Neugeborenen im Quartier und kennt die Umgebung wie ihre Westentasche. Und trotzdem ist sie einsam.
Die Beziehung zum Wirtsjungen hat sich aufgelöst, der einzige regelmässige Kontakt, der sich gut anfühlt, besteht zum älteren Besitzer des lokalen Kiosks. Ihre eigenen Geschichte lernt der Leser bruchstückhaft kennen. In Licht und Schatten steht der Mord an einer Nachbarin einer Wöchnerin im Vordergrund. Die Prostituierte wurde ermordet, in dem sie in einem Fluss ertränkt wurde.
Die Ermittlungen entwickeln sich im Fall nur schleppend, da Karl North, der mit dem Fall beauftragten Kriminalkommissar, seine eigenen Agenda verfolgt - auch diese verbunden mit deiner eigenen Geschichte.
Fräulein Gold hat mich gut unterhalten, ich habe aber einiges vermisst. Mir sind die einzelnen Stränge zu sehr durch Zufall verwoben und zu wenig klar aufgeschlüsselt. Ich denke, Einiges wird in den Nachfolgern der Serie aufgegriffen werden.
Fräulein Gold - Licht und Schatten, Anne Stern
400 Seiten
erschienen im Juni 2020 bei Rowohlt
ISBN: 978-3-499-00427-8
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