Anna K., Jenny Lee

Auf Englisch gelesen

Ach, Anna!  Wie gross sind die Gefühle, wie hoch wird geflogen und wie tief gefallen, wie sehr geliebt und gehasst! Jenny Lee hat auf Grundlage von Anna Karenina ein modernes Drama verfasst und mich in ihren Bann gezogen. Die grossen Gefühle der Jugend werden (noch einmal) durchlebt, das Herz der Lesenden durch nächstes Mitleiden zerrissen.

Anna ist 17 und wenn New York eine königliche Familie hätte, wäre sie die Prinzessin, wunderschön, unfassbar reich und eine bezaubernde Mischung zwischen unnahbar, unerreichbar und genau wie alle anderen. Ihr Leben ist perfekt dank Pferden, Hunden und prince charming als Freund. Wenn sie nicht eines Tages dem rätselhaften Count Vronsky begegnen würde.

Und so klischeehaft die Geschichte anmutet, so absehbar ist sie - und dennoch so fesselnd: Ein klassisches Drama. Unwiderstehlich, so würde ich die Geschichte beschreiben, ich konnte schlicht nicht wegschauen und habe es in vollen Zügen genossen. Ob ich mich nun doch an Tolstois Meisterwerk herantrauen sollte?