Regina und Bruno arbeiten noch immer an ihrer Beziehung und treffen als Flint und Cavalli auch im Berufsleben nicht konfliktfrei aufeinander. Und beide Bereiche sprechen mich an. Ich bin mit den
beiden gewachsen und freue mich darüber, dass ich weiter an ihren Leben teilnehmen kann. Stumme Schreie ist der 9. Fall der beiden aus der Feder von Petra Ivanov.
Ein Junge und dessen Mutter verschwinden, der Vater wendet sich an die Behörden, die Familie ist bereits polizeibekannt, musste diese doch schon vermehrt wegen Streitigkeiten der Eltern
ausrücken. Regina Flint wird mit dem Fall betraut und dieser wird persönlich.
Bruno Cavalli hingegen muss sich im neuen Arbeitsumfeld zurecht finden, statt Ermittlungen bei Leib und Leben, bearbeitet er nun interne Untersuchungen und sieht sich direkt mit einem
herausfordernden Fall konfrontiert: Der Polizist, der in seinen Fokus gerät, nimmt sich das Leben.
Auf gewohnt spannende und überzeugend realistische Weise verknüpft Petra Ivanov die beiden Fälle und zieht mich in ihren Bann. Ivanov kennt ihre Protagonist*innen genau, das spürt man. Es gibt
keine nicht menschlichen Widersprüche, sie sind realistisch und nachvollziehbar. Auch liest man die genaue Recherche aus Stumme Schreie heraus. Ich bin begeistert.
Ivanov ist ein weiterer atemberaubender Krimi gelungen und ich kann die 10. Ermittlung kaum erwarten.
Stumme Schreie, Petra Ivanov
352 Seiten
erschienen im August 2021 im Unionsverlag
ISBN: 978-3-293-00577-8
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