![Auerhaus, Bov Bjerg, Aufbau Verlag](https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=258x10000:format=jpg/path/s985ccf12053f35e5/image/ifbbbe42e283bd431/version/1601104969/auerhaus-bov-bjerg-aufbau-verlag.jpg)
Das Auerhaus ist - verlottert und heruntergekommen - der safe place für seine Bewohner. Und so liest es sich auch: bittersüss, lustig und komisch, manchmal
traurig und sehr berührend.
Nachdem Frieder nach einem erfolglosen Selbstmordversuch in einer psychiatrischen Klinik in eine stabilere Verfassung gebracht wird, zieht er bei seinen Eltern
aus ins leerstehende Haus seiner Grosseltern. Alleine soll er da nicht bleiben und so zieht sein Freund mit ihm ein. Die anderen Bewohner, 4 weitere Jugendliche, beschliessen, das Auerhaus auch
zu ihrem Zuhause werden zu lassen. Da übernehmen sie mehr schlecht als Recht Verantwortungen manchmal für sich selbst und gerne füreinander - meist mehr als ihnen möglich ist und aus erwachsener
Sicht in doch eher überraschenden Situationen. Sie leben in diesem kurzen, für die Ewigkeit gemachten Moment, der nie aufhören wird und abrupt endet.
Auerhaus liest sich wie ein stationärer Roadmovie, wie ein Abenteuer, das ich nicht selbst erleben möchte, und wie eine Gefühl, von dem man gerne Teil
wäre.
Auerhaus, Bov Bjerg
240 Seiten
erschienen 2015 im Aufbau Verlag
ISBN: 978-3-7466-3632-0
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