Ein richtig guter Skandinavien-Thriller, so wurde mir Oxen angepriesen, so auch das Versprechen auf dem Buch. Und das habe ich erhalten. Ein richtig guter Thriller mit einem kaputten Protagonisten, ehemals Topshot im Militär, ehemaliger Polizeischüler, kaputt, einsam, doch mit gutem, wenn auch gebrochenem Herzen. Sämtliche Erwartungen werden also erfüllt. In Kombination mit einer wilden Geschichte, die nur von Oxen und einer obskuren Spezialeinheit gelöst werden kann, wird das Erfolgsrezept schlechthin erfüllt.
Oxen ist gescheitert im Leben - ohne Job, mit Exfrau und Kind, das er nicht sieht -, er lebt nur mit seinem Hund im Wald. Durch ein Verbrechen, das in der Nähe begangen wird, gerät er auf den Radar der Ermittler. Er möchte sich der Angelegenheit schnellstmöglich entziehen, doch als sein Hund getötet wird, erwacht in ihm das lange Unterdrückte: Er lässt sich als Ermittler - off the book - gewinnen und deckt Machenschaften auf, die mehrere Menschen mit dem Tod bezahlten. Kann er die Mächtigen stoppen?
Und wie ein wohlbekanntes, oft gekochtes Gericht, befriedigt Oxen den Gaumen! Ein Thriller zum Verschlingen, ein „ich will weiter lesen“-Buch. Ich werde sicher die Folgebände der Reihe lesen, als gute, spannende Unterhaltungsliteratur.
Oxen - Das erste Opfer, Jens Henrik Jensen
464 Seiten
erschienen im Oktober 2018 bei dtv
ISBN: 978-3-423-21765-1
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