Die Präparatorin, Andreas Wagner

Die Pärparatorin, Andreas Wagner, Emons Verlag
erschienen beim Emons Verlag
Ich gebe zu, ich habe einen kleinen Spleen. Tierpräpration fasziniert mich. Deswegen war der Griff nach diesem Buch vorprogrammiert. 
Felicitas hat die Werkstatt von ihrem Vater, dem berühmten Präparator Booth geerbt. Die Liebe zum Ausstopfen der Tiere hat die beiden bis zu seinem gewaltsamen, die Familie auseinanderreissenden Tod tief verbunden. Und nun ist auch ihre Mutter tot, gestorben in Vernachlässigung im Altersheim. Überraschenderweise überlässt sie Felicitas eine Box mit alten Zeitungsartikeln, die Felicitas verfolgen werden. Sie befasst sich erneut mit dem Mord an ihrem Vater und mit dessen Vergangenheit und Reisen in verschiedene afrikanische Länder. Doch wen sie damit alles auf die Pirsch lockt, ahnt sie nicht. 
Der Krimi liest sich flüssig und erfüllt die Erwartungen, das war dann aber auch mein Problem mit dem Buch, ich wurde nicht überrascht. Gewisse Handlungen sind schwer nachvollziehbar, aber überraschende Wendungen haben sich mir keine geboten. Felicitas als Protagonistin hätte ich mir anders gewünscht, selbstbewusster und selbstbestimmter (das hätte auch ihr Leben bedeutend einfacher gemacht, so viel sei verraten). 

 

Insgesamt ist Die Präparatorin unterhaltsam, aber nicht mehr.  

Die Präparatorin, Andreas Wagner

240 Seiten

erschienen im Februar 2020 beim Emons Verlag

ISBN: 978-3-7408-0829-7

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