Mit einer verlockenden Werbebotschaft wird Iris verführt, ihre Ferien im Paradies zu verbringen. Die Verlockung gibt sie mit einem Versprechen auf ein besseres Familien- und Paarleben an ihren
Mann weiter und so begibt sich die Familie ins Inselresort.
Bereits die Begrüssung im Paradies irritiert. Die Gastfreundschaft enttäuscht, das Luxushotel gleicht einem Hochsicherheitstrakt. Die Familienmitglieder erleben die Insel unterschiedlich, statt
die erwartete Familienidylle zu erleben, entfremden sie sich weiter.
Schnell stellt sich die Frage, wer vor wem geschützt werden soll, wer der Feind ist und vor wem man sich fürchten muss.
Nicht ganz so schnell bin ich in das Buch eingestiegen. Lange hat sich mir nicht erschlossen, wohin ich geführt werden soll, was One-Way-Ticket ins Paradies von mir möchte. Und doch hat mich die
Geschichte fast unbemerkt in ihren Bann gezogen, allerdings erst, als das Tempo angezogen wurde.
One-Way Ticket ins Paradies, Joseph Incardona aus dem Französischen von Lydia Dimitrow (im Original Aller simple pour Nomad Island)
310 Seiten
erschienen im März 2020 bei Lenos
ISBN: 978-3-03925-002-8
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