Emma Tschopp macht Ferien im Rustico einer Mosaik legenden Bekannten im Tessin. Sie wird in die Ermittlungen in einen Mordfall involviert und darf mit dem Tessiner Kollegen Bianchi einen Fall
lösen.
Sandra Hughes gelingt ein spannender, schweizerischer Krimi. Die Ergebnisse der Ermittlungen fügen sich mosaikgleich zu einem Gesamtbild zusammen, das wirklich erst gegen Ende erkennbar ist.
Einige Zufälle wirken jedoch etwas konstruiert. Die Protagonistin ist mir sympathisch, auch wenn sie es einem offensichtlich sein soll. Die Lebens- und Essenslust, die Kleinkämpfe und die
gescheiterten Beziehungen machen sie menschlich. Bianchi, der Tessiner Kollege, wird weniger ausgearbeitet, was etwas schade ist, vor allem, da Emma ein Interesse an ihm entwickelt.
Ich hätte gerne noch mehr über die Geschichte einer Tessiner Familie im Pastabusiness gelesen, zumal es sich beinahe um eine Grossfamilie handelt. Die Bewohner und Bewohnerinnen der Tessiner Dorf
scheinen noch einige Geschichten bereit zu halten.
Auch auf das Leben von Emma Tschopp bin ich gespannt. Den zweiten Band (dieses Versprechen entnehme ich dem Cover) werde ich bestimmt auch lesen.
Tessiner Verwicklungen, Der erste Fall für Tschopp & Bianchi, Sandra Hughes
304 Seiten
erschienen im April 2020 beim Kampa Verlag
ISBN 978-3-311-12013-1
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