In der Nähe von Zürich wird die Agentur für unliebsame Angelegenheiten von Marisa Greco und Bashir Berisha eröffnet, dies ist der Auftakt (so hoffe ich doch) zu neuen Krimis aus der Schweiz.
Sunil Mann ist eine weitere schnelle Geschichte gelungen. Das Lesen von Der Schwur fühlte sich an, als würde ich durch meine Stadt gehen. Dies dank der Sprache und der Authentizität der Figuren.
Und dann begegnet man tatsächlich einer alten Bekannten aus der Vijay Kumar Reihe und ich fühlte mich bestätigt, diese Geschichte ist eben doch Teil meiner Stadt.
Neben dem Setting, angesetzt in und um Zürich mit vielen lokalen Bezügen, erzählt der Krimi auch eine starke Geschichte. So greift Sunil Mann den Weg von Flüchtenden aus afrikanischen Ländern nach Europa, das Ankommen und das Überleben im neuen Land auf. Der klaffende Unterschied zwischen Traum, Hoffnung und Realität ist spannend eingebettet und erdrückend anschaulich erzählt.
Das Buch hat mich unterhalten und zum Nachdenken angeregt.
Der Schwur, Kriminalroman, Sunil Mann
320 Seiten
erschienen im Februar 2020 beim Grafit Verlag
ISBN 978-3-89425-676-0
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